Blog-Eintrag -
MIT ALLEN SINNEN DURCH DIE WINTERLANDSCHAFT
Laut knirscht der verharschte Schnee unter den Füßen. Es ist das einzige Geräusch, das man inmitten der Stille der weißen Winterwunderlandschaft wahrnimmt. Endlos der Blick über das schneebedeckte Feld, das scheinbar eins wird mit dem wolkenverhangenen Himmel. Immer wieder hält Kristina Härtel inne, um den Sinnen die Chance zu geben, die Natur zu sehen, zu riechen, zu hören. Kristina ist zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin. Vom Wanderparkplatz bei Tannenberg führt sie die bunt gemischte Truppe von der Jüngsten in der Rückentrage bis hin zum rüstigen Rentner abseits jeglicher Wege querfeldein durch das Schreckenberggebiet auf Schneeschuhen. Sie verteilen das Gewicht der Person, die sie trägt, über eine größere Fläche, so dass die Füße weniger im Schnee versinken.
Um Ausdauersport geht es Kristina nicht: „Das bewusste Erleben steht im Vordergrund, mit offenen Augen durch die karge Natur gehen, einatmen, innehalten und auf die kleinen Dinge achten.“ So geht es in moderatem „Genusstempo“ mit den ausgeliehenen Sportgeräten nach wenigen Schritten mit Leichtigkeit bergauf und bergab. Es fühlt sich beinahe so an, als ob man über das Feld schwebt.
Erste Vögel zwitschern an diesem Märzmorgen. Irgendwo im Wald sucht sich ein Bach sachte plätschernd den Weg durch das Eis. Die einzigen Spuren, die wir auf dem endlos weißen Tuch entdecken, sind die eines Rehs. Vielleicht von dem, das noch am Waldrand steht? Bei aller Nähe zur Natur hat die Ingenieurin ein GPS-Gerät dabei – vor allem um das Tempo der Gruppe einzuschätzen. Verlaufen wird man sich an ihrer Seite nicht. Lernen aber eine Menge, wenn man ihren Erzählungen aus der Geschichte des Erzgebirges lauscht. Auch, dass man in Ruhe und gleichmäßig laufen soll, um die tierischen Bewohner im entfernten Unterholz nicht in ihrer Winterruhe zu stören.
Eine unerwartete Rast gibt es an der Schreckenbergruine. Dort hat der „Berggeist“ einen Rucksack mit leckeren Keksen und heißen Getränken versteckt. Der Blick auf die Berg- und Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz, deren Kirchturm von St. Annen mystisch aus dem Morgennebel ragt, ist unvergesslich. Hier erzählt Kristina die Sage von Daniel Knappe und seinem ersten Silberfund auf diesem Flecken Erde. Der Wind weht rau auf den letzten Metern zur historischen Bergschmiede „Markus-Röhling“, wo schon das Schmiedefeuer brennt und ein rustikales Essen auf die Schneeschuhwanderer wartet. Auch das gehört dazu, um mit allen Sinnen in der „Erlebnisschmiede Erzgebirge“ zu genießen.
Tipp: Diese geführte Tour können Gäste zur Winter- Wanderwocheim Erzgebirgeam 14. Januar 2018 erleben. Viele weitere geführte Rundwanderungen & Schneeschuhtouren gibt es vom 13.-21. Januar 2018 in der gesamten Region.
In der Dämmerung wird es bei einigen Touren (z.B. in Altenberg, Annaberg-Buchholz oder Carlsfeld) im Schein der Fackeln gemütlich. Auch spannende Stadtführungen durch Freiberg (mit Fackeln entlang der alten Stadtmauer) & Oberwiesenthal werden geboten.
„Dobrý den!“ –auch Ausflüge zu den tschechischen Nachbarn stehen auf dem Programm,so zum Beispiel „In das Tal der Königsmühle“ (Start Oberwiesenthal).
Weitere Infos zur Winter- Wanderwoche im Erzgebirge unter www.erzgebirge-tourismus.deoder im aktuellen Flyer „Wanderwochen 2018“. Zum Bestellen unter Tel. +49 (0) 3733 188 00 88 oder im Internet!
Information & Buchung weiterer individuell geführter Schneeschuhtouren
sport+marketing agentur härtel;Weißbacher Straße 20; 09439 Amtsberg;Tel.+49 (0) 37209 703715 ; www.erlebnisschmiede-erzgebirge.de