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Unterwegs durch Zeit und Raum – Mit dem EntdeckerPad Schloss Augustusburg virtuell erkunden
Kurfürst August von Sachsen im Innenhof von Schloss Augustusburg begegnen, die Geheimnisse rund um die Wandmalereien im Venus- und Hasensaal entdecken oder miterleben wie die erfolgreiche sächsische Motorradproduktion ins Rollen kam? Mit dem neu entwickelten EntdeckerPad können Museumsbesucher auf Schloss Augustusburg auf eine virtuelle Zeitreise gehen. Mithilfe von Augmented Reality und 3D-Animationen verbindet das EntdeckerPad die reale und historische Welt des Schlosses und lässt Persönlichkeiten der Vergangenheit, Schloss- und Museumsräumlichkeiten sowie Museumsexponate wieder lebendig werden.
Die Corona-bedingte Zwangspause der letzten Monate wurde von DIE SEHENSWERTEN DREI intensiv genutzt, das interaktive und digitale Angebot für Besucher auszubauen. „Mit dem EntdeckerPad haben wir einen weiteren Meilenstein zum neuen interaktiven Museum erreicht – das Digital Storytelling“, so Patrizia Meyn, Geschäftsführerin der Augustusburg / Scharfenstein / Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH.
„Die Verbindung von Unterhaltung und Bildung unter Einsatz neuer technologischer Formate ermöglicht einen lebendigen und zeitgemäßen Umgang mit unserem kulturellen Erbe“ erklärt Meyn weiter. „Wenn Kurfürst August plötzlich als historische aber scheinbar lebensechte Figur im EntdeckerPad vor uns tritt und aus seinem Leben erzählt, dann wirkt die persönliche Erzählung nicht nur viel authentischer, sondern spricht uns auch emotional an – wir fiebern mit und haben das Gefühl Geschichte hautnah zu erleben.“
Vier weitere historische Figuren begleiten den Besucher auf Schloss Augustusburg: Konstrukteur Max Petersen im Motorradmuseum, Naturschützerin Florentine Bergmann im Jagdtier- und Naturkundemuseum sowie Hofmaler Heinrich Göding im Venus- und Hasensaal. Im Rahmen einer Führung kann man auch gemeinsam mit Renaissance-Maler Lucas Cranach dem Jüngeren das Cranach-Altarbild in der Schlosskirche unter die Lupe nehmen. Fotoaufnahmen, Filme, Audiobeiträge sowie Interviews zu Räumlichkeiten oder Exponaten sind auf dem EntdeckerPad ebenfalls abrufbar und machen das Tablet zu einem Multimedia-Guide.
Neben der unterhaltsamen Aufbereitung der Anekdoten stand die Bedienerfreundlichkeit im Fokus der Entwicklung. „Das EntdeckerPad kann einfach und intuitiv bedient werden – egal wie alt man ist“ erklärt Museumsleiterin Claudia Glashauser. „Man scannt mit der Kamera des Tablets einfach den Raum und die historischen Guides tauchen automatisch auf. Je nachdem wo man sich befindet, werden weitere Infopunkte auf dem Bildschirm eingeblendet. Durch Berührung können zusätzliche Informationen abgerufen werden. Durch den integrierten digitalen Lageplan weiß man auch immer, wo man sich befindet. Das EntdeckerPad ergänzt so den klassischen Museumsbesuch wunderbar.“
Des Weiteren ist das EntdeckerPad für eine komfortable Nutzung durch den Besucher mit Kopfhörern, einer Handhalterung sowie mit einem Tragegurt ausgerüstet. Der Multimedia-Guide kann für 4 € zur normalen Eintrittskarte dazu gebucht werden und ist auf Deutsch und Englisch verfügbar. Ausleihe und Rückgabe erfolgen an der Hauptkasse. Zusätzlich dazu können Besucher auch mit einem „echten“ Guide auf Tour gehen und weitere, sonst nicht zugängliche historische Räume erkunden, wie z.B. die Schlosskirche oder das Lindenhaus.
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