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das Siebenschlehener Pochwerk in Schneeberg (Foto: TVE/Uwe Meinhold)
das Siebenschlehener Pochwerk in Schneeberg (Foto: TVE/Uwe Meinhold)

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Welterbe-Entdeckertour in Schneeberg am 10. April 2024

Unser Welterbe (noch besser) kennenlernen, mit Kollegen anderer Einrichtungen ins Gespräch kommen und anschließend die eigene Begeisterung mit den Gästen unserer Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří teilen – genau das ist das Ziel der diesjährigen Welterbe-Entdeckertouren.

Nach dem großen Erfolg der Veranstaltungen im letzten Jahr steht nun der Termin für die nächste Entdeckertour fest. Am 10. April haben touristische Leistungsträger wieder die Möglichkeit, unser Welterbe hautnah zu erleben. Die Einladung der Bergstadt Schneeberg führt uns diesmal in das schöne Westerzgebirge.

Geplanter Ablauf:

9:00 Uhr Treffpunkt: Platz unter den Linden (kostenlose Parkmöglichkeit), Begrüßung durch die Stadtführer

9:15 Uhr Kaffeepause im künftigen Welterbezentrum
Begrüßung durch Bürgermeister Ingo Seifert oder durch Heidi Schmidt (Sachgebietsleiterin Tourismus- und Wirtschaftsförderung)

9:45 Uhr Stadtführung inkl. Besuch der St.-Wolfgangs-Kirche
Bedeutende Silbererzfunde gegen Ende des 15. Jahrhunderts führten zur ungeplanten und rasanten Entstehung der Bergstadt Schneeberg inmitten von zahlreichen Bergwerken. Während der Blütezeit des Bergbaus im 16. Jahrhundert wurden zahlreiche bedeutende profane und sakrale Bauwerke errichtet, wie z.B. die St. Wolfgangskirche. Das Stadtbild wurde durch ein Großfeuer 1719 nachhaltig verändert. Neubauten entstanden im barocken Stil und prägen seitdem das Stadtbild. Das Gotteshaus blieb bei diesem Stadtbrand von den Flammen verschont, wurde aber im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört. Wieder aufgebaut, bestimmt es bis heute das Bild der Bergstadt. In seinem Inneren befindet sich ein kulturhistorisch bedeutender Altar, der aus der Werkstatt Lucas Cranachs des Älteren stammt. Zu den weiteren bedeutenden Gebäuden der Stadt Schneeberg gehören die St. Trinitatiskirche, das Rathaus mit markantem Turmaufbau, das barocke Fürstenhaus sowie die barocken Bürgerhäuser der Familien Tröger, Schmeil und Borthenreuther.
Die das Stadtbild prägende spätgotische St. Wolfgangskirche wurde auf Anweisung des Kurfürsten Friedrichs des Weisen zwischen 1516 und 1540 erbaut. In den Bau wurde der kleinere Vorgängerbau einbezogen, der im Zusammenhang mit der Gründung der Bergstadt Schneeberg nach den großenErzfunden nach 1470 entstanden war. Finanziert wurde der Kirchenbau über eine durch die Bergleute und Grubeneigner aufgebrachte Bergsteuer. Im 17./18. Jahrhundert wurde die Kirche im barocken Stil umgebaut. Bei dem großen Schneeberger Stadtbrand von 1719 wurde die Kirche schwer beschädigt, aber nachfolgend wiederhergestellt. Ein Fliegerangriff zerstörte im April 1945 die Kirche nochmals nahezu vollständig. Es blieben lediglich die äußeren Umfassungsmauern erhalten. Seit 1952 wurde die Kirche teilweise mit den historischen Baustoffen innen und außen rekonstruiert. 1996 konnte auch der inzwischen restaurierte kunst- und kulturhistorisch bedeutsame Altar neu geweiht werden.

11:00 Uhr Führung im Siebenschlehener Pochwerk
Vom 16. bis 19. Jahrhundert war das Schneeberger Revier weltweit größter und bedeutendster Fundort für Kobalterze. Von den zahlreichen Aufbereitungsanlagen hat sich das Siebenschlehener Pochwerk erhalten. Es gehörte zu der Ende des 15. Jahrhunderts erstmalig erwähnten Fundgrube „Siebenschlehen“. In den Jahren 1752 und 1753 wurde die Anlage in ihrer noch heute bestehenden Form errichtet. Das Pochwerk wird heute museal genutzt.

12:30 Uhr Mittagsimbiss im Pochwerk der Fundgrube Wolfgangmaßen

13:30 Uhr Führung im Pochwerk der Fundgrube Wolfgangmaßen
Die südlichste große Grube des Schneeberger Reviers und eine der bedeutendsten Kobaltgruben des sächsischen Erzbergbaus war im 19. Jahrhundert die Fundgrube Wolfgang Maßen. Von der Grubenanlage sind das 1816 bis 1818 erbaute Pochwerkhaus mit untertägiger Pochradstube, das in Fachwerkbauweise errichtete Huthaus, das Steigerwohnhaus und die Bergschmiede aus der Mitte des 19. Jahrhunderts erhalten. Neben der großen Tafelhalde des Hauptschachtes sind zahlreiche kleinere Halden vorhanden, die sich in das 16. Jahrhundert datieren lassen.

16:00 Uhr Verabschiedung am Platz unter den Linden

Beschreibungstexte: www.montanregion-erzgebirge.de
Zeitangaben sind Richtwerte. Programmänderung vorbehaltlich.

Kontakt:

Daniela Mynett | d.mynett@erzgebirge-tourismus.de | +49 (0) 3733 188 00-17
Thilo Findeisen | t.findeisen@erzgebirge-tourismus.de | +49 (0) 3733 188 00-19

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.

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Pressekontakt | Claudia Brödner

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Pressekontakt +49 (0)3733 188 00-23

DIE ERLEBNISHEIMAT

Der Tourismusverband Erzgebirge e.V. ist die Dachorganisation für die nationale und internationale Vermarktung der Reiseregion Erzgebirge. Die Region vermarktet sich als vom Bergbau geprägte Erlebnisheimat, sie bietet Besuchern mehr als 100 Freizeiteinrichtungen und Museen. Das Erzgebirge verfügt über Unterkünfte mit knapp über 30.000 Betten insgesamt, zwei Drittel davon im gewerblichen Bereich, ein Drittel in Häusern mit weniger als zehn Betten.

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